Dieses Szenario fürchten die meisten Autofahrer: Wenn das Auto mit dem Drehen des Zündschlüssels nicht mehr anspringt oder nur mehr stotternde Laute von sich gibt. Mithilfe der erforderlichen Starthilfe können Sie trotz einer leeren Batterie wieder weiterfahren. Doch wie genau funktioniert die Starthilfe und worauf sollten Sie an dieser Stelle achten? Wir erklären Ihnen wie Sie erfolgreich mit Ihrem Auto Starthilfe geben oder empfangen können. Alles was Sie dafür benötigen sind Starthilfekabel und ein anderes Auto mit funktionierender Autobatterie.
Bevor Sie die Autobatterie mit neuem Leben erfüllen können, benötigen Sie einige grundlegende Komponenten. So sollten Sie einerseits das nötige Starthilfekabel parat haben, welches aus einem roten Kabel und einem schwarzen Überbrückungskabel besteht, und andererseits ein Spenderfahrzeug oder eine Autobatterie. Aus dieser wird im weiteren Verlauf die nötige Energie abgeleitet, um die leere Autobatterie mit einem energetischen Impuls wieder anspringen zu lassen.
Um den weiteren Verlauf so einfach wie möglich zu gestalten, müssen beide Fahrzeuge über eine einheitliche Batteriespannung verfügen. In der Regel liegt diese bei 12 Volt. Zur Übertragung des Stroms sollten Sie anschließend den geeigneten Kabelquerschnitt wählen. Dieser ist von der Motorleistung und vom Hubraum abhängig und sollte bei entsprechend hoher Leistung dicker sein. Bevor die Starthilfe dann beginnen kann, sollten zur Sicherheit alle weiteren elektrischen Verbraucher im Fahrzeug deaktiviert und ausgeschaltet sein.
Sobald alle wichtigen Vorbereitungen wie z.B. das Ausschalten der Verbraucher im Fahrzeug, abgeschlossen sind, können Sie mit der Starthilfe beginnen.
Ziehen Sie an dieser Stelle die Handbremse beider Fahrzeuge an und öffnen die Motorhaube an beiden Autos. Anschließend steht einer gelungenen Starthilfe für die Autobatterie nichts im Weg. Gehen Sie sicher dass alle Verbraucher (Heizung, Radio, etc.) ausgeschalten sind.
Zunächst sollten Sie das rote Kabel zur Verbindung des Pluspols der leeren Batterie mit dem Pluspol der vollen Batterie nutzen. Behalten Sie diese Reihenfolge unbedingt bei, damit es nicht zu Beschädigungen der Fahrzeugelektronik kommen kann. Kurz gesagt, rote Kabel auf rote Pluspole der Empfänger- bzw. Spenderbatterie.
Mit dem schwarzen Kabel verbinden Sie anschließend den Minuspol der vollen Batterie mit einem metallischen Teil am Empfängerfahrzeug. Wählen Sie den Massepunkt unbedingt abseits der Batterie und nutzen Sie weitere Komponenten wie beispielsweise den Motorblock.
Anschließend können Sie den Motor des Spenderfahrzeugs anlassen. Nach kurzer Zeit zum Warmlaufen können Sie auch den Motor des Empfängerfahrzeugs starten. In der Regel kommt es daraufhin innerhalb weniger Sekunden zu einer Überbrückung. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie das Überbrücken kurz unterbrechen und es nach einigen Sekunden erneut testen.
Sobald die Starthilfe erfolgreich war, können Sie elektrische Verbraucher zuschalten. Diese sollen Schäden in der Elektronik vermeiden, um eine Alltagsituation zu simulieren. Nachdem diese eine Weile einwandfrei gelaufen sind, können Sie diese wieder deaktivieren. Der Motor sollte jedoch weiterhin aktiv bleiben.
Abschließend können Sie die zur Starthilfe verwendeten Kabel wieder entfernen. Hierbei gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge wie beim Verbinden vor. Zuerst entfernen Sie das schwarze Kabel, anschließend kann auch das rote Kabel wieder entfernt werden. Nach einer erfolgreichen Starthilfe raten wir Ihnen mit Ihrem Auto mindestens 30-60 Minuten zu fahren, damit Ihre Batterie sich während der Fahrt wieder laden kann. Wir raten Ihnen dazu "Stromfresser" wie Klimaanlage, Sitzheizung und Radio ausgeschalten zu lassen.
Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen rund um das Thema Starthilfe beantwortet:
Zu schwache Überbrückungskabel können dazu führen dass zu wenig Strom zur Empfängerbatterie fließt und die Starthilfe ist nicht erfolgreich. Der richtige Kabelquerschnitt des Startkabels hängt vom Hubraum des Autos ab und ob Sie einen Diesel oder Benziner fahren. Starthilfekabel sollten grundsätzlich der DIN-Norm 72.553 oder der ISO-Norm 6722 entsprechen und nicht starr sein. Gerade bei Kälte verhärtet sich das Isoliermaterial zusätzlich. Achten Sie auch bitte darauf dass die Pol-Zangen komplett in Kunststoff eingehüllt sind, immerhin geht es hier um Ihre Sicherheit. Die Kontaktteile der Zangenspitze dürfen allerdings aus Metall sein.
Starthilfe bei Benzin-Fahrzeugen: Bei kleineren Motoren mit geringem Hubraum reicht ein Starterkabel mit einem Querschnitt von 20mm². Bei Alu-Kabeln nutzen Sie bitte Kabel mit mindestens 25mm² Querschnitt. Ab 2 Liter Hubraum: 25mm² (Alu: 40 mm²). Ab 3 Liter Hubraum: 35mm² Querschnitt (Alu: 55 mm²). Ein zu geringer Kabelquerschnitt kann dazu führen dass zu wenig Strom fließt und dass das Überbrücken nicht erfolgreich ist. Starthilfe bei Diesel-Fahrzeugen: Der Querschnitt sollte mindestens 25 mm² (Alu: 40 mm²) betragen. Ab 3 Liter Hubraum bereits bei 35 mm² (Alu: 55 mm²).
Die Zeichen dass Ihre Autobatterie leer ist können Sie leicht feststellen. Beim Anlassen Ihres Motors bzw. der Drehung des Zündschlüssels kommen nur schwache bis gar keine Geräusche Ihres Anlassers.
Die Batterie lädt sich selbstständig bei der Fahrt wieder auf. Schalten Sie zunächst aber alle "Stromfresser" wie Klimaanlage, Heizung und Radio aus. Nach einer Stunde sollte sich die Batterie komplett erholt haben.
Nachdem Ihr Auto Starthilfe erhalten hat, sollten Sie circa eine Stunde mit dem Auto fahren um zu gewährleisten dass Ihre Batterie sich wieder vollständig erholt hat. Wichtig ist dabei auch dass Sie alle "Stromfresser" wie Klimaanlage und Radio ausschalten.
Sie können mit einem Benziner Fahrzeug auch einem Diesel-Auto Starthilfe geben. Dabei sollten Sie aber achten dass Sie Gas geben, ansonsten kann es dazu führen dass sich Ihre Batterie entlädt. Im besten Fall nutzen Sie Startkabel mit Überlastungsschutz. Bitte achten Sie auch darauf dass sich beide Fahrzeuge nicht berühren dürfen.
Bei modernen Fahrzeugen kann eine falsche Überbrückung dazu führen dass die Steuerelektronik beschädigt werden kann. Die Behebung eines Steuerelektronikschadens ist nicht nur ein teurer Schaden der eine Belastung für den Geldbeutel ist, sondern auch ein vermeidbarer Schaden.
Nichts ist ärgerlicher als wenn man sein Fahrzeug starten möchte uns es funktioniert nicht. Kurzstreckenfahrten belasten viele Starterbatterien, auch die kalte Jahreszeit spielt Ihrer Starterbatterie böse mit. Auch im Sommer kann eine Batterie sich tiefenentladen.
Vorsicht ist besser als Nachsicht! Mit unserem accurat Opti Batterieladegerät können Sie Ihre Autobatterie selbst laden. Dadurch sinkt natürlich auch die Chance dass Sie auf Starthilfe angewiesen sein müssen. Sie erhalten ausgezeichnete Technik zum kleinen Preis!
Die accurat Opti Vorteile im Überblick: